DIW-Vorsitzender Fratzscher: „Lockert die Wohnsitzauflage, bessert die Bleibeperspektive“

Der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) Marcel Fratzscher veröffentlichte am02.01.2024 auf seinem Block und zuvor am 29.1.2023 auf Zeit online einen Beitrag, in dem er erklärt, dass der „populistische Überbietungswettbewerb“, in dem eine Zuwanderungsbegrenzung, beschleunigte Abschiebungen oder Leistungskürzungen gefordert werden, kontraproduktiv sei. Vielmehr seien die „mehr als drei  Mio Schutzsuchenden eine riesige Chance, um einen Teil des Arbeitskräftemangels zu beheben“.

Marcel Fratzscher hebt hervor, dass die Integration von Geflüchteten in Deutschland eine Erfolgsgeschichte sei. Dies wird in drei Studien, die das DIW dokumentiert, festgestellt. Der DIW-Vorsitzende macht darauf aufmerksam, dass die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten aus der Ukraine besonders gut gelingt, weil sie weniger unter gesetzlichen Einschränkungen zu leiden und klare Bleibeperspektiven hätten.
Entsprechend Fratzscher eine Lockerung der Wohnsitzauflage für Geflüchtete sowie Bleibeperspektiven für alle Schutzsuchenden.

Blog-Beitrag, Marcel Fratzscher: „Lockert die Wohnsitzauflage, bessert die Bleibeperspektive“

DIW-Wochenbericht 48/2023: Geflüchtete arbeiten zunehmend als Fachkräfte

DIW-Wochenbericht 31+32/2023: lokaler Arbeitsmarkt beeinflusst Berufschancen Geflüchteter

DIW-Wochenbericht 28/2023: Bleibeabsicht Geflüchteter aus der Ukraine