IAB-Studie: Integrationsverlauf Geflüchteter durch Pandemie deutlich zurückgeworfen
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung hat in einem aktuellen Forschungsbericht seine Untersuchungsergebnisse zu Arbeitsmarktwirkung der Corona-Pandemie auf Geflüchtete und Migrant:innen veröffentlicht. Das IAB kommt darin zu der ernüchternden Erkenntnis, dass der „bisher günstige Integrationsverlauf durch die Pandemie deutlich zurückgeworfen“ wurde. Geflüchtete und Migrant:innen seien stärker in Branchen beschäftigt, die durch den Einbruch der Wertschöpfung besonders hart getroffen wurden. Die Arbeitsverhältnisse speziell von Geflüchteten seien zudem überdurchschnittlich von Entlassungsrisiken und Arbeitszeitverkürzungen betroffen, „weil Verträge häufiger befristet sind, die durchschnittliche Beschäftigungsdauer kürzer ist und ein überdurchschnittlicher Anteil in der Arbeitnehmerüberlassung und in Kleinunternehmen angesiedelt ist.“ Und drittens seien Migrant:innen und Geflüchtete vielfach in Arbeitsverhältnissen angestellt, die einen überdurchschnittlichen Anteil an manuellen Tätigkeiten aufweisen, die z.B. nicht ins Homeoffice verlagert werden können.